Standardflammanlagen bestehen in der Regel aus einem Steuergerät und einem oder mehreren Brennern. Sowohl die Leistungsmerkmale des Steuergeräts als auch die Anzahl und Konfiguration der Brenner müssen anwendungsspezifisch geklärt werden.
Die Flammbehandlung ist ein bewährtes und unkompliziertes Verfahren zur Vorbehandlung von Kunststoffen, Metallen und Glasoberflächen. Es erlaubt eine präzise Steuerung der Aktivierung und ist bei Silan-Zugabe geeignet, auch höchste Ansprüche zu erfüllen
Das Prinzip der Beflammung ist recht einfach. Eine bis zu 1.800 °C heiße Flamme fährt über das zu behandelnde Teil. In der Flamme liegen Sauerstoff und Verbrennungsprodukte, wie CO₂ und H₂O teilweise in aktivierter Form vor. Diese sehr reaktiven Radikale (z. B. O, OH) können die langkettigen Moleküle in der Oberfläche des behandelten Teils aufbrechen und sich an die Bruchstellen anbinden.
Dadurch entstehen polare Anteile in den Molekülen, wodurch die Oberflächenspannung und die Benetzbarkeit erhöht werden. Durch das Aufbrechen der langkettigen Moleküle kann sich auch die Druckfarbe besser an die Oberfläche anbinden. Weitere während der Flammbehandlung auf der Oberfläche stattfindende Prozesse sind eine unsichtbare Aufrauung sowie ein gewisser Reinigungseffekt.
Arcogas®-Flammanlagen erlauben eine noch speziellere Aktivierung der zu behandelnden Oberflächen, wodurch die Hafteigenschaften noch gezielter verbessert werden können. Dies geschieht durch die Zugabe bestimmter Gase oder Precursoren.
Durch die Zugabe einer Silan-Verbindung als Haftvermittler (arcosil®-Verfahren) lassen sich äußerst dünne, nur wenige Nanometer dicke Silikatschichten erzeugen, welche sehr gute Hafteigenschaften aufweisen.
Durch die Beflammung kommt es zu einer Aufrauung der Oberfläche. Diese ist so gering, dass sie nur im mikroskopischen Maßstab nachweisbar ist, ermöglicht aber eine bessere mechanische Verankerung.
Wir bieten Ihnen Flammanlagen, die exakt an Ihre Bedürfnisse angepasst sind – vom Laborbetrieb bis zur Großserienfertigung. Diese werden unkompliziert mit handelsüblichen Gasen (Erdgas, Propan, Butan) betrieben.
Standardflammanlagen bestehen in der Regel aus einem Steuergerät und einem oder mehreren Brennern. Sowohl die Leistungsmerkmale des Steuergeräts als auch die Anzahl und Konfiguration der Brenner müssen anwendungsspezifisch geklärt werden.
Ja, für die Beflammung von Kleinserien bieten wir FTM-Anlagen zur manuellen Flammbehandlung. Unsere FTM eignet sich darüber hinaus auch für den Einsatz im Labor, bei Reparaturen oder als Standby-Lösung.
Die Vorbehandlung kann dabei mittels chemischer Substanzen erfolgen, die jedoch hochreaktiv und dementsprechend umwelt- und gesundheitsgefährdend sind. Außerdem müssen die unvermeidlichen Abfälle aufwendig entsorgt werden. Durch den Einsatz der Flammbehandlung, anstelle chemischer Prozesse, können diese Nachteile vermieden werden.
Physikalische Verfahren stellen darum aus unserer Sicht die bessere Alternative dar. Die Aktivierung der Oberfläche wird dabei entweder durch eine Coronaanlage, mittels Plasma oder über die Flammbehandlung erreicht.
Arcotec bietet Ihnen die technischen Anlagen für alle vier Verfahrensgruppen (Silikatisierung, Corona-, Plasma- und Flammbehandlung), sodass sich für jede Anwendung die optimale Lösung finden lässt. Kontaktieren Sie uns einfach, wir beraten Sie gern zur Beflammung und allen weiteren potenziellen Lösungen für Ihre Produktion!
Doch warum müssen Materialien überhaupt vorbehandelt werden? Auf vielen modernen Kunststoffen, aber auch Metall- oder Glasoberflächen haften Klebstoffe und Farben nur schlecht, da ihre Oberflächenenergie gering ist. Oft kommt es während der Produktion auch zu einer Verunreinigung, beispielsweise durch Fette. Dieses Problem betrifft nicht nur Folien, sondern auch Formteile. Die Beflammung erreicht eine Feinreinigung und eine Erhöhung der Oberflächenenergie. Dadurch können die Hafteigenschaften wesentlich verbessert werden.