Stromversorgung | 230 V, 50–60 Hz, 460 VA |
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Behandlungsbreite | ca. 55 mm |
Standardschlauchlänge | 1,8 m, optional 3,0 m |
Generatorabmessungen (B × T × H) | 470 × 530 × 210 mm |
Gewicht | 15 kg |
Die Vorbehandlung von Freiformteilen und anderen dreidimensionalen Objekten aus Kunststoff stellt eine besondere Herausforderung dar. Mit den Arcojet®-Plasmageneratoren gelingt die Oberflächenaktivierung jedoch zuverlässig und in gleichbleibend hoher Qualität. So schaffen Sie optimale Haftbedingungen für Farben, Lacke und Klebstoffe.
Die Plasmageneratoren der Arcojet®-Serien sind bestens zur Vorbehandlung kleinerer Kunststoffteile wie Formteile, Profile, Becher und Tuben geeignet. Dabei erreichen sie eine Behandlungsgeschwindigkeit bis etwa 15 m/min.
Die Steuerung des Plasmagenerators durch eine übergeordnete Anlage ist problemlos möglich, da alle Signaleingänge und -ausgänge auf Steckverbinder nach Industrienorm gelegt sind. Dank verschiedener Kopfausführungen ist der Arcojet® für jede Einbausituation geeignet.
Auch eine Plasmabehandlung im Takt- oder Handbetrieb ist mit diesen Plasmageneratoren möglich. Hierfür bieten wir einen isolierenden Handgriff zur sicheren Bedienung und spezielle Führungsrollen, die einen gleichbleibenden Abstand des Elektrodenkopfes zum Substrat garantieren.
Standard Variante
Seitliche Variante
Gerade Variante
Der Arcojet® PG051 ist mit einem Elektrodenkopf ausgestattet, der Behandlungsbreiten bis zu 55 mm abdeckt. Durch eine Batterieanordnung können auch größere Arbeitsbreiten realisiert werden. Fragen Sie uns gern danach.
Der Arcojet® PG052 ist verfügt über zwei frei strahlende Elektroden, die sich separat ansteuern lassen. Diese Eigenschaft ermöglicht dem Anwender, den Plasmagenerator auf zwei Produktionslinien gleichzeitig einzusetzen oder für eine größere Arbeitsbreite zu verwenden.
Die Plasmaaktivierung stellt heute das Verfahren der Wahl dar, wenn es um die Oberflächenvorbehandlung von Polymeren geht. Die Arcojet®-Plasmageneratoren vereinen zuverlässige Plasmageneratoren mit modernen Elektroden und können dabei individuell an Ihre Bedürfnisse angepasst werden. Außerdem bieten sie sämtliche Vorzüge der Plasmabehandlung unter Atmosphärendruck.
Im Gegensatz zu Niederdruckplasma-Generatoren benötigt der Arcojet® keine Vakuumkammer und kann somit direkt in die In-Line-Fertigung integriert werden. Da Plasmageräte zudem ohne masseführende Gegenelektrode auskommen, eignen sie sich besonders zur Oberflächenbehandlung dreidimensionaler Gegenstände wie Kunststoffprofilen, Formteilen oder Bechern.
Ferner erspart ein Plasmagenerator, wie alle physikalischen Verfahren zur Oberflächenaktivierung, den Einsatz nasschemischer Primer. Die Zeit, die sonst zum Auftragen und Trocknen dieser Substanzen unerlässlich ist, entfällt. Zudem fallen keine gefährlichen Abfallstoffe an, die aufwendig entsorgt werden müssten.
Die Oberflächenaktivierung von Polymeren ist heute das wichtigste Einsatzgebiet der Plasmaaktivierung. Diese Kunststoffe weisen im nicht-aktivierten Zustand eine polare, hydrophobe Oberfläche auf. Darum haften auf ihr Beschichtungen und Klebstoffe nur schlecht. Möchte man etwa PP-Kunststoff lackieren, ist dies ohne Plasmavorbehandlung nur sehr schwer möglich. Erst die Plasmaaktivierung erhöht die Benetzbarkeit des Substrats so weit, dass Beschichtungen dauerhaft darauf haften.
Doch wie funktioniert die Aktivierung mit einem Plasmagerät eigentlich? Plasmageneratoren nutzen zur Aktivierung eine Hochfrequenzzelle, um ein Prozessgas durch Hochspannung zu ionisieren. Das Gas wird durch Erhitzung und elektrische Felder so beeinflusst, dass seine Moleküle freie Elektronen und Ionen an die Umgebungsluft abgeben.
Bei Atmosphärengeräten ist das Prozessgas in der Regel Druckluft, die gleichzeitig dazu dient, das Plasma aus der Düse auf das Substrat auszublasen. Die Druckluft kann jedoch auch mit anderen Prozessgasen ergänzt oder durch sie ersetzt werden.